Dr. Katja Bett // Expertin für E-Learning und Personalentwicklung

DR. KATJA BETT // EXPERTIN FÜR E-LEARNING UND PERSONALENTWICKLUNG

Aktivierende Methoden in Webinaren – neue Publikation GABAL Impulse

Wir drei Geschäftsführer der CLC GmbH: Konrad Fassnacht, Josef Buschbacher und ich (Katja Bett) haben wieder eine neue gemeinsame Veröffentlichung auf den Weg gebracht.

Diesmal im jährlich erscheinenden Buch GABAL Impulse – Präsentieren und Aktivieren. 18 Autoren haben in diesem Sammelband Beiträge für kreative Interventionen in Seminare, Workshops und Vorträgen erstellt. Und wir sind auch dabei.

Buchdeckel Gabal Impulse

 

Unser Thema: Aktivierende Methoden in Webinaren.

  • Zuerst beschreiben wir was die Besonderheiten des Trainings im virtuellen Raum sind und auf was Live-Online-Trainer achten müssen, wie z.B. der Aufbau der sozialen Präsenz, eine an den virtuellen Raum angepasste didaktische Konzeption oder auch die Berücksichtigung der technischen Besonderheiten.
  • Dann geht es konkret weiter mit didaktischen Tipps, Beschreibungen zu aktivierenden Methoden und konkreten Moderationsstrategien.

Die anderen 17 Beiträge sind auch alle spannend, das Buch lohnt sich.

Community-Management: 30 Tipps für die erfolgreiche Kommunikation im Netz

Das finde ich jetzt mal wirklich eine gute Idee: 30 konkrete Tipps, wie ein Community Manager am besten mit den Fans, Followern, Community Mitgliedern und Interessierten seines Unternehmens im Netz umgeht. Vieles davon kenne ich aus dem E-Learning und natürlich aus meiner Diss zum Thema E-Moderation.

  • Beispielsweise den Tipp “Dialog suchen”: Ohne Kommunikationsanlässe kommuniziert eben auch niemand, egal ob in Facebook als Fan oder als Mitglieder einer virtuellen Lerngruppe.
  • Oder auch der Tipp “Fragen stellen” als eine wichtige Strategie, um den Austausch untereinander anzuregen. Das habe ich in meiner Diss auch so bestätigen können, wobei ich im E-Learning zwischen wissensgenerierenden und prozessgenerierenden Fragen unterschieden habe. (Wissensgenerierende Fragen zielen auf ein bestimmtes Thema, z. B. Lässt sich ihrer Meinung nach so das Phänomen “xy” erklären? Die prozessregulierenden Fragen sind hingegen Fragen, die nicht themenbezogen sind und meist dazu dienen, die Meinungsbildung anzuregen, z. B. Welche Eindrücke entstanden, als Sie in den Text hineinschauten?). 
  • Eine ebenso wichtige Strategie im Community Management als auch im E-Learning ist “Medienmix ausbalancieren”, und hier wird richtig festgehalten: nur weil es technisch machbar ist, muss es sich noch lange nicht für jedes Thema eignen. Genau das ist die Sicht der Didaktiker auf Medien: es geht immer zuerst um die Lernziele und Inhalte und dann erst wird nach dem Medium gefragt.
  • und noch 27 weitere Tipps hier zu finden.

Allerdings fehlt meiner Meinung nach noch ein wesentlicher Tipp: die “Haltung” gegenüber den Teilnehmenden. Als übergreifende Strategie schlage ich daher vor, das aufzugreifen, was Carl Rogers schon in den fünfziger Jahren erforscht hat: die wertschätzende, akzeptierende und empathische Haltung gegenüber dem anderen. Mehr zur Rogers hier in meinem Blog (Stichwort: personzentrierter Ansatz).

 

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