DR. KATJA BETT // EXPERTIN FÜR E-LEARNING UND PERSONALENTWICKLUNG
Gestern hatte ich ein überaus tolles Veranstaltungserlebnis. Vom Arbeitskreis Schule und Wirtschaft in Rheinland-Pfalz wurde ich eingeladen einen Vortrag zu halten zum Thema “Generation Online” und zur Frage, wie es eigentlich um die Medienkomptenz von Jugendlichen im Social Web steht und wie Schule und Betriebe auf die medienbestimmte Lebenswelt der Jugendlichen reagieren könnten/sollten.
Was war jetzt besonders an dieser Veranstaltung?
Der RAHMEN: selten bin ich so nett empfangen, vor und nach dem Vortrag “bemuttert” und nett verabschiedet worden. Während des Vortrags hatte ich drei Diskussionsrunden eingeplant, es wurde engagiert mitdiskutiert und es gab ein sehr gutes Feedback zum Vortrag insgesamt. Kurzum es war Toll!
Ab und zu auch mal eine Bestätigung zu erhalten, für den hohen Vorbereitungsaufwand, den ich immer in die Gestaltung meiner Kurse, Vorträge, Consultingprojekte und Konzeptionsworkshops stecke, ist einfach schön, hach…..
Hier die Folien.
Auf der Website www.successfactors.com werden kurz und knackig die wesentlichen Faktoren zusammengetragen warum Social Media von Facebook über Twitter, Wiki, Blog oder Social Bookmarking und viele weitere Tools das Lernen im Netz optimal unterstützt:
Nun ja das sind überzeugende Argumente. ABER: was in meinen Augen fehlt sind zwei Punkte:
Einmal die kritische Betrachtung der geforderten Medienkompetenz der Nutzer. Nur wenn diese über Social Media Tools informiert sind, wissen wie mit diesen umgegangen werden kann und wie damit erfolgreich gearbeitet wird, dann können diese vier Punkte überhaupt zutreffen.
Den zweiten Punkt, den ich kritisch sehe ist Punkt 4, hier braucht es eben nicht nur technisches Know-how, sondern vor allem didaktisches und lernpsychlogisches Grundwissen, damit diese neuen Lehr-Lernformen tatsächlich im Trainings-, Ausbildungs- und Weiterbildungsalltag landen können.
Um es auf den Punkt zu bringen: nur wenn die User/die Lernenden unterstütz werden und nur wenn sinnvolle didaktische Konzepte für das Social Learning entwickelt werden, kommen diese Erfolgsfaktoren zum tragen.