DR. KATJA BETT // EXPERTIN FÜR E-LEARNING UND PERSONALENTWICKLUNG
In Facebook gibt es zum Glück nicht nur Pages sondern auch Groups. Und hier mache ich gerade eine sehr interessante Erfahrung als Mitglied einer solchen Facebook Gruppe, die ich für meine zukünftigen Social Learning-Aktivitäten sicherlich nutzen werde. Die Gruppen-Funktion in Facebook unterstützt nämliche viele Funktionen, die ich aus vielen Lernplattformen kenne.
Mein Fazit: Immer dann wenn es um netzgestütztes kollaboratives Lernen und Arbeiten geht, reichen diese Funktionen vollkommen aus. Nicht umsonst beschreibt Facebook die Gruppen selbst so:
Facebook states that groups are designed “for members of groups to connect, share and even collaborate on a given topic or idea.”
Und wer noch mehr darüber wissen möchte, hier gibt es gerade einen aktuellen Blobbeitrag bei Techknowtools dazu.
Auf der Website www.successfactors.com werden kurz und knackig die wesentlichen Faktoren zusammengetragen warum Social Media von Facebook über Twitter, Wiki, Blog oder Social Bookmarking und viele weitere Tools das Lernen im Netz optimal unterstützt:
Nun ja das sind überzeugende Argumente. ABER: was in meinen Augen fehlt sind zwei Punkte:
Einmal die kritische Betrachtung der geforderten Medienkompetenz der Nutzer. Nur wenn diese über Social Media Tools informiert sind, wissen wie mit diesen umgegangen werden kann und wie damit erfolgreich gearbeitet wird, dann können diese vier Punkte überhaupt zutreffen.
Den zweiten Punkt, den ich kritisch sehe ist Punkt 4, hier braucht es eben nicht nur technisches Know-how, sondern vor allem didaktisches und lernpsychlogisches Grundwissen, damit diese neuen Lehr-Lernformen tatsächlich im Trainings-, Ausbildungs- und Weiterbildungsalltag landen können.
Um es auf den Punkt zu bringen: nur wenn die User/die Lernenden unterstütz werden und nur wenn sinnvolle didaktische Konzepte für das Social Learning entwickelt werden, kommen diese Erfolgsfaktoren zum tragen.